v300+

Dieses Projekt lief im Jahr 2007 und war ein großer Erfolg.
mehr als 300 km/h Geschwindigkeit
Geschwiondigkeitsrekord mit Autogas
CO2 deutlich reduziert


Das „v“ steht für Geschwindigkeit, „300“ für 300km/h und das „+“ dafür, dass es auch etwas mehr sein darf. Das ganze läuft mit Autogas, welches wegen seinem sehr günstigen CO2 Wert noch bis mindestens 2018 Steuerreduziert ist. Ein Liter LPG kostet daher nur noch rund die Hälfte eines Liters Benzin.

Wieder gehen die Professoren und ihre Studierenden mit Begeisterung an die Arbeit. Auf dem Lehrplan steht ab sofort „Weltrekord“. In einen 1er-BMW wird ein Motor aus dem M5 eingepflanzt. Er wird auf Autogas umgerüstet. Eine Herausforderung ist die Ausrüstungdes Achtzylinders mit Einspritzanlagen beim niederländischen Spezialisten Vialle. Das Einspritzen von Autogas in der Flüssigphaseist die Domäne des Eindhovener Unternehmens. Zwei Anlagen für je vier Zylinder werden gebaut und exakt aufeinander abgestimmt.

Das alte Vorurteil, dass LPG Leistung kostet, kann eindrucksvoll widerlegt werden: Am Ende unzähliger Optimierungsmaßnahmen steht ein Leistungsgewinn von fast 10 Prozent für das ohnehin schon sehr starke Triebwerk.

Dann geht‘s nach Papenburg. Auf der dortigen Teststrecke soll der Geschwindigkeitsrekord aufgestellt werden. Alles fiebert dem großen Tag entgegen. Doch am Abend zuvor dann lange Gesichter. Eine Antriebswelle verursacht starke Resonanzen, so die Diagnose. Eine neue muss her, doch die gibt’s nicht einfach beim BMW Händler um die Ecke. Zwei Studenten fahren Nachts „mal eben“ nach Saarbrücken und holen das wichtige Ersatzteil. Kann man Motivation besser dokumentieren als mit einem solchen 1.100-Kilometer-Tripp?

303,6 km/h – präzise gemessen mit Geräten des Betreibers des Testgeländes – das ist neuer Weltrekord. So schnell war noch nie ein Pkw mit Autogas unterwegs. Für einen offiziellen Rekord reicht‘s dennoch nicht. Dauerregen verhindert, dass dieses Tempo auch in der Gegenrichtung erzielt wird. Dies aber verlangen die Regeln, um Windeinflüsse auszuschließen. Das mag auf amerikanischen Salzseen sinnvoll sein, nicht aber auf einem 12,3 Kilometer langen Oval mit zwei identischen Steilkurven. Irgendwann bläst der Wind immer von vorn. Die Wehmut legt sich schnell, der Stolz auf das Erreichte überwiegt.

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